Nach der Eingewöhnungsphase

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Strand, Hotel, Rum ... das soll alles sein ?

Nicht mit mir!! Was ist das für eine Musik ?  Nicht Bob Dylen oder Jethro Tull ... Merengue ? Meine Beine erzitterten, die Hände begannen ein Eigenleben -- Tastatur-Entzug ?
Also des Abends auf in den Ort, -> Merengue-Bar -- Musik hört sich gut an, aber Null-Stimmung, ein paar Turi´s beim Bier und Hostessas - das ist es nicht! Der Rest des Ortes - Turi´s und Suff - nöö. Mein Kamerad war schon im Vorjahr hier und hat eine Idee, ab aufs Moped und zur  ? Autowaschanlage ?  - naja hier ist eben alles etwas anders. Musik ok (wir sitzen vor den übersteuerten 300W Boxen), Stimmung gut - nur Einheimische - , erst mal gucken was die zu der Musik machen . Sieht einfach aus - Hintern bewegen wie auf meinem ausgeklapperten Bürostuhl und die Beine werden wohl direkt von den Boxen angetrieben, selber tanzen ?  -- Erst einmal zusehen ! ...... Nach einer ausgiebigen Schall-Massage und mehreren inneren Spülungen aus Zuckerrohrdestillat mit Cola (Kuba Libre) bin auch ich geschafft und kehre in den sicheren Hafen zurück.

Apropos Einheimische - die netten Leute mit den Liegen am Strand ..

Wir kamen schon vorher mit einem, den wir, seines Kopftuches wegen, Pirate nannten, ins Gespräch (broken English + Pantomime) . Er wusste wo was los ist und die Verabredung war schnell getan.

Startpunkt Charameco

(bitte legen sie mich nicht auf die Schreibweise fest)
Für Begleitung hatte er auch gesorgt und guten Geschmack bewiesen. Ab gehts mit dem Taxi. Wohin ? Egal, hab noch 9 Tage um zurück zu finden.
Irgendwo an der Landstraße -- Musik ... eine Überdachung ... eine Bar .. Tische und Stühle .... !!!! STIMMUNG !!!  Diesen Abend tanze ich auch , das erste Mal nach Äonen, meine schöne Begleiterin ist wie eine Feder in meinen Armen und der Sound, aus den selbstverständlich übersteuerten 500W Boxen, treibt mich zu Leistungen, welche mit anerkennenden Blicken honoriert werden. Ein Abend wie ein Traum, welchen ich, mangels Phantasie, nie hatte. (Übrigens, eine Kamera hatte ich an diesem Ort nie dabei, das Armband und die Hautfarbe reichten schon und ich wollte mich nicht noch durch Blitzlicht als Tourist outen.)

Die Reiseleitung warnt ....

Der Abend hatte uns anscheinend als Menschen qualifiziert, so wurden wir eingeladen, unseren Piraten zu Hause aufzusuchen. Er wohnt, na sagen wir besser als  Diogenes , in einer Holzhütte mit Wellblech-Dach, welche zwar nicht groß, doch alles, zum Leben notwendige, beherbergt. Was uns wieder positiv auffiel, alles ganz sauber und ordentlich (wenn ich mir in Berlin so einige Ecken ansehe...). Wir fahren wieder zur Merenque-Disko, danach geht es in der Down Town von Charameco weiter. Irgendwann macht sich auch Hunger bemerkbar, na und, hier gibt es kein Ladenschlußgesetz. Nachts um Zwei wird Mama geweckt, wie wir die Krämerin nannten, und richtig eingekauft. Unsere Freunde bereiteten der Gesellschaft ein leckeres und schön angerichtetes Mahl. So gegen sechs Uhr morgens sah ich auch das Hotel wieder.

Kann ein Deutscher länger als sieben Tage ohne Arbeit leben ? Bild: ich arbeite ->16kb

Was meine Chefs erstaunen wird, auch bei mir ging es nicht. Unsere Hausherrin fand die Holzbretter zu trist und wir, das Hotel war inzwischen nur noch zum Duschen gut, zögerten nicht lange. Etwas Farbe, ein paar Pinsel und auch der Autor fand Spaß an der Arbeit. Amstrongs Schritte auf dem Mond waren alltäglich, in Angesicht arbeitender Touristen.   ("loco" ist das spanische Wort für verrückt)
Noch ein Wort zur Farbwahl, unsere Gastgeber mochten rot-weiß-blau, die Nationalfarben und um dem zu entsprechen, sehen sie, im Hintergrund dieser Seiten , eine Königspalme, die Nationalpflanze.  (Königspalme bunt)

Die böse Zeit...

Weder Salz- noch Süßwasser konnten meiner Uhr was anhaben, die Zeit verging (nein,leider nicht wie im Fluge s.o.) so schnell. Wenn ich mal im Hotel war, machte ich die Glotze an - nur wegen dem Wetterbericht auf Deutsche Welle- , Berlin um den Gefrierpunkt und Regen, ätsch. Sylvesterabend 19:00 Uhr Ortszeit, in Berlin beginnt das neue Jahrtausend; Feuerwerk, Lichtshow und fröstelne Menschen. Sosua 24 grad und der Abend beginnt, Urlaub mit Familienanschluß und eine Sylvester-Fiesta, gegen meine guten Vorsätze habe ich mal Feuerwerk gekauft, in der Gewissheit, daß ich meinen Leuten eine Freude mache und ich mir nicht selbst die Finger drann verbrennen muß.  In dieser Nacht lernten wir auch noch den Rest des Viertels kennen und lieben.
Das Ende des Urlaubs war in Sicht, der Zweite ist Abreisetag und das hieß, wir mußten im Hotel schlafen, dann check-out noch einmal Strand noch einmal unsere Freunde. Wir bedauerten nur zwei Dinge, gehen zu müssen und die Leute, welche ihren Urlaub im Hotel verbrachten. Der Abschied am Flughafen, unsere Freunde waren gekommen, war schlimm und trotzdem schön, so wie in diesem Lande immer alles irgentwie anders ist.

Deutschland.....

Ach wo bin ich, wer bin ich, was mach ich........ kein Konzept........ kalt,grau
Taxi ! Mist, Nichtraucher erwischt, Fahrer kennt den Weg nicht  ..
Zu Hause, Tür klemmt ... Brief vom Finanzamt  ... später !
Einen Zentner Hund holen, freut sich - nachdem ich ihn geweckt habe.
Gratulation ?? Ach ja, habe Geburtstag ... keine Beziehung dazu .. kann mich nicht freuen .. bin traurig ... mein Herz blieb auf der Insel ... zähle die Tage bis zum nächsten Urlaub.
Wieder "zu Hause" lege Antony Santos auf, mixe einen Cuba Libre, werfe die graue Schachtel an und scanne die Negative, Windows stürzt wieder ab, also Linux/KDE+Xsane+Gimp.
Ein paar Tage später...
Immer noch traurig, habe den nächsten Film entwickeln lassen.
Fernweh (Heimweh?)   Graue Kiste an, schreibe diese Seite, doch was ich wirklich ausdrücken will, läßt sich nicht in Worte fassen. Bringe viel weniger Bilder unter, als ich mir vornahm, Datenschutz - bin kein Paparazzi oder Fotoreporter - achte das Recht auf das eigene Abbild.


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